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| Floirat YP 55 | ||||||||||||||||||||||||
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| Vita: Floirat war einer der kleineren Bushersteller Frankreichs. Eigentümer des Unternehmens war Sylvain Floirat. Er war einer der erfolgreichsten Unternehmer des 20. Jahrhunderts. Bereits 1928 startete er in St. Denis bei Paris seine erste Busproduktion. Auf Fahrgestelle von Bernard und Latil baute er ausschließlich Frontlenkerbusse. Nach der kriegsbedingten Zwangspause startete er 1945 wieder mit einem umfangreichen Angebot an Stadt- und Reisebussen, Schienenbussen, Sattelauflieger-Bussen und dreiachsigen Überlandbussen. Als der Bushersteller Isobloc in Zahlungsschwierigkeiten geriet, verkaufte Floirat kurzerhand eine seiner Fluglinien und übernahm den schwächelnden Konkurrenten. Floirat erwarb nicht nur die moderne Omnibusfertigung in Annonay, sondern auch die Garwood-Lizenz zur Herstellung selbsttragender Omnibusse. In der neu gegründeten Gesellschaft SACA (Société d´Automobiles & de Carosserie d´Annonay) baute Floirat die Busse mit Frontmotor und Isobloc weiterhin die Heckmotor-Modelle. Als im Jahr 1953 die Regionalbus-Gesellschaft SGTD einen modernen Midibus für schwach frequentierte Linien bei Floirat anfragte, wurde dort das Modell Y 55 entwickelt. Die leichte, robuste und selbsttragende Konstruktion mit 32 Sitzplätzen und dem Einstig vor der Vorderachse bewährte sich und sollte mit 363 verkauften Exemplaren der meistverkaufte Floirat-Bustyp überhaupt werden. Doch der Erfolg des YP 55 konnte nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Verkaufszahlen zu wünschen übrig ließen. Die meisten Busse der SACA-Gruppe wie der Großraum-Stadtbus Floirat Z 10 oder der Superhochdecker Isobloc 565 DH waren ihrer Zeit um mindesten zehn Jahre voraus. Im Jahr 1957 verkaufte Sylvain Floirat das Werk Annonay an Saviem. Dort verschwanden alle SACA-Modelle aus dem Verkaufsangebot bis auf den YP 55, der als Saviem SC 5 weiterproduziert wurde. Von dem Modell wurden rund 2.000 Exemplare verkauft. Dieses Exemplar des YP 55 mit der Seriennummer 7 246, das im Jahr 1956 ausgeliefert wurde, gehört Eric Pouchas aus Vanosc, der es dem Musée du car als Leihgabe überlassen hat. |