| | Baujahr: | 1955 | | | Hersteller: | Mercedes-Benz | Typ: | O 6600 H | Aufbau: | ..wie Hersteller | Motor: | 6 Zylinder | Leistung/Hubr.: | 145 PS / 8300 ccm | Gewicht: | 14000 kg | Länge: | 11000 mm | Breite: | 2470 mm | Höhe: | 2800 mm | Plätze: | 33 | | Vita: Der O 6600 H war der erste Nachkriegsbustyp "vom Benz", der keinen Motorvorbau in Gestalt einer "Schnauze" mehr besaß, sondern bei dem der Motor quer im Heck eingebaut wurde. Das und die mit viel Chrom unterstrichene Stromlinienform gab dem O 6600 H ein sehr elegantes Aussehen, daher auch der von den legendären Luxus-Reisezug- und Schlafwagen der Eisenbahn entlehnte offizielle Beiname "Pullman", nach dem amerikanischen Eisenbahnunternehmer George M. Pullman. Neu an dem im Benz-Werk Mannheim gebauten O 6600 H war auch die elektrische Gangschaltung und das so genannte Media- Getriebe der Zahnradfabrik Friedrichshafen. Beides hat sich aber längerfristig nicht durchgesetzt.
Dieser O 6600 H wurde am 1. August 1955 noch mit dem Besatzungskennzeichen W 22-7106 zugelassen. Bereits kurze Zeit später wurde die Zulassung auf S - AR 506 geändert. Bis 1965 war der O 6600 H als Linienbus im Einsatz. Am 20. Januar 1965 wurde er vorübergehend stillgelegt. Am 4. November 1965 erhielt er per Gutachten das Prädikat "Unfallhilfswagen". Am 14. Februar 1966 wurde er wieder zugelassen und war dann bis zur endgültigen Stilllegung am 14. Februar 1980 im Einsatz. Kurz darauf erfolgte der Verkauf an den Verein "Straßenbahnmuseum Stuttgart" (SMS) zum Preis von DM 565,--. Nach einem Intermezzo in Nellingen wurde der Bus nach Schönau transportiert. Dort gammelte er zusammen mit vielen anderen Bussen und Straßenbahnen im Freien vor sich hin. Viele Jahre später wurde der Bus von den Oldtimerfreunden Stuttgarter Busse in Oldenburg entdeckt und im Oktober 2007 nach Stuttgart zurückgeholt. Ziel ist es, diesen Wagen wieder betriebsfähig aufzubauen und seine einmalige Technik der Nachwelt zu erhalten.
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