Ford    V 8 - 40

Baujahr: 1934


Hersteller:
Ford
Typ:
V 8 - 40
Aufbau: Kusters und Lemmens Motor: Ford V 8 Benzin
Leistung/Hubr.: 59 PS / ccm Gewicht: kg
Länge: mmBreite: mm
Höhe: mmPlätze:25

Vita:
1934 wurden alle (Dampf-)Straßenbahnunternehmen in Nordbrabant in der NV Brabantsche Buurtspoorwegen en Autodiensten "BBA" zusammengelegt. Bald nach dieser Fusion wurden die Straßenbahnen vollständig durch Busse ersetzt. Zu diesem Zweck kaufte die BBA eine große Anzahl neuer Busse. Die Fahrgestelle stammten von Ford aus Dagenham in Großbritannien, die Aufbauten von verschiedenen Karosseriebaufirmen. Aus der Serie mit den Fahrzeugnummern von 61 bis 79 baute Kusters und Lemmens sieben Busse, die Nummern 61 bis 63, 73 und 74 sowie 77 und 79. Kusters und Lemmens war eine Partnerschaft zwischen den Karosseriebauunternehmen Kusters aus Venlo und Lemmens aus Eindhoven. Von den frühen 1930er Jahren bis etwa 1945 wurden Fahrzeuge unter einem gemeinsamen Namen geliefert, jedoch an den beiden verschiedenen Standorten gefertigt. Vermutlich wurden die BBA-Busse in Eindhoven (Niederlassung Lemmens) gebaut. Bus 63, der mit einem 59 PS leistenden V8-Benzinmotor ausgerüstet war und über ein manuelles Getriebe verfügte, wurde 1935 in Betrieb genommen und bediente die Depots Oud Gastel und Bergen op Zoom. Während des Zweiten Weltkriegs wurde er aufgrund von Treibstoffmangel kaum genutzt. Gegen Ende des Krieges requirierten die Deutschen das Fahrzeug, kamen aber aufgrund von Beschuss nicht weit. Wagen 63 konnte zur BBA zurückkehren. Der Bus überlebte den Krieg, wenn auch erheblich beschädigt. Aufgrund des gravierenden Mangels an Fahrzeugen in der Nachkriegszeit wurde er wieder aufgearbeitet und fahrfähig gemacht. Bis 1948 war er noch im Einsatz, wurde dann aber nicht mehr benötigt und verschwand in der Garage. Nach mehrjähriger Lagerung wurde er wiederentdeckt und erhielt nach einer umfassenden Überarbeitung vom BBA den Status eines Museumsbusses. Ab 1962 diente er als Gelegenheits- und PR-Bus. Zwischen 1981 und 1983 war der Bus im Eisenbahnmuseum in Utrecht ausgestellt, das damals den Anspruch hatte, sich zu einem Museum für öffentliche Verkehrsmittel zu entwickeln. Die Pläne konnten aber nicht zufriedenstellend umgesetzt werden und die Unterbringung und Wartung der Busse dort war unzureichend. Der Bus 63 kehrte zurück zur BBA. Die Betreuung des 63 wurde der Arbeitsgruppe Brabant des Vereins Stichting Veteraan Autobussen (SVA) übertragen. Mit Unterstützung der BBA wurde er wieder instandgesetzt. Als Höhepunkt all dieser Arbeiten übertrug die BBA 1998 das Eigentum an dem Bus an die SVA.



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