| | Baujahr: | 1974 | | | Hersteller: | Mercedes-Benz | Typ: | O 305 | Aufbau: | ..wie Hersteller | Motor: | OM 407h | Leistung/Hubr.: | 180 PS / - ccm | Gewicht: | 8800 kg | Länge: | 11100 mm | Breite: | 2500 mm | Höhe: | 2872 mm | Plätze: | 43 / 62 | | Vita: Dieser Mercedes-Benz O 305 mit der Wagennummer 1554 entstammt der 1974 gebauten, 130 Fahrzeuge umfassenden 6. Serie, die 1975 noch einmal um eine weitere, völlig baugleiche Lieferung, der 7. Serie (77 Busse) ergänzt wurde. Zwischen Januar 1974 und März 1975 nahm die HHA mit einem finanziellen Kraftakt ohnegleichen insgesamt 307 so genannte Flüsterbusse in Betrieb (Wagen 1358 bis 1664). Sie sollten vorrangig auf Buslinien zum Einsatz kommen, die Straßenbahnen ersetzten. Damit sollte entsprechend dem Zeitgeist die wesentlich größere Umweltfreundlichkeit von Diesel-Omnibussen gegenüber den veralteten, Bremssand-streuenden Straßenbahn-Dreckschleudern nachgewiesen werden. Wurden die Busse aus der dritten und vierten Serie noch als "geräuscharm" bezeichnet, weil die Busse im 4. Gang angeblich weniger Lärm machten als die Vorserien, war nun durch den geräuschgekapselten Motor und das Automatikgetriebe tatsächlich eine deutliche Reduzierung der Motorgeräusche erkennbar. Das Auspuff-Endrohr endete von nun an in der linken, hinteren Fahrzeugecke, also nicht mehr im Dachbereich, sondern unten in Höhe der Kinderwagen und Hunde.
Der heutige Museumswagen 1554 war ausschließlich auf dem Betriebshof Mesterkamp stationiert und gelangte nach genau neun Jahren zur Firma Rech in Bardowick, die seit jeher ehemalige Hamburger Busse im Schülerverkehr für die KVG Lüneburg einsetzte. Der Bus hat im Betrieb das für Stadtbusse ganz ungewöhnliche Lebensalter von 25 Jahren erreicht, und dies in einem erstaunlich guten Zustand. Zwei Jahre nach der Abstellung konnte er vom HOV in seine Sammlung eingereiht werden. Die Überführungsfahrt zum vorläufigen Domizil bei der VHH in Bergedorf gestaltete sich völlig problemlos. Dabei zeigten sich Motor, Getriebe, Lenkung, Achsen und Bremsen in einem intakten Zustand. Inzwischen steht der Bus in der Museumshalle unter Dach. |
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