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| Büssing DE 72 | ||||||||||||||||||||||||
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| Vita: Auf der Touristikmesse in Essen 1985 sah der Busunternehmer Bertold Jetschke einen Doppeldecker als Partybus, der zur Bewirtung der Messebesucher eingesetzt wurde. Solch ein Fahrzeug konnte er sich auch für sein Unternehmen vorstellen. Kurzerhand kaufte er von den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) im Jahr 1986 für DM 11.000,-- einen Büssing Doppeldecker mit Gaubschat-Aufbau, der in Berlin einst mit der Nummer 2401 unterwegs war. Die Überführung des DE 72 durch die damalige DDR war eine spannende Fahrt. In Landsberg angekommen wurde der Bus innerhalb von sieben Monaten um- und ausgebaut zur blauen "Susi". Im September 2000 verunglückte Susi schwer und konnte nicht mehr eingesetzt werden. Jetschke erwarb daraufhin von der Traditionsbus Berlin ein baugleiches Exemplar mit Baujahr 1974, also einen DE 74. Abweichend von Susi hatte dieser Bus einen Aufbau der Deutschen Waggon- und Maschinenfabrik (DWM, später Waggon-Union). In Berlin konnte die Karosserie des Ersatz-Busses bei der Firma Pokra aufgearbeitet und mit der Inneneinrichtung des Unfall-Busses versehen werden. Das war die Geburtsstunde von Susi II. Das Fahrzeug wurde im März 2002 nach Landsberg am Lech überführt und wird seitdem als Bus für besondere Anlässe vermietet. Jetschke ist mit seiner Susi II aber auch regelmäßig auf Treffen historischer Omnibusse zu sehen. |