Gräf & Stift    OLH 150

Baujahr: 1966


Hersteller:
Gräf & Stift
Typ:
OLH 150
Aufbau: ..wie Hersteller Motor: F6L714
Leistung/Hubr.: 150 PS / 9500 ccm Gewicht: 8050 kg
Länge:10600 mmBreite:2500 mm
Höhe:3200 mmPlätze:43 + 25

Vita:
Steigende Fahrgastzahlen führten in den 1960er Jahren zur Entwicklung und Beschaffung von möglichst großen Solobussen. Auch Gräf & Stift entwickelte und baute einen entsprechenden Autobustyp mit Heckmotor und gerader Front unter Verzicht auf die damals noch weit verbreitete Motorhaube. Eine Besonderheit dieses Typs war der luftgekühlte KHD-Motor im Heck. Der Typ OLH 150 kam als Konkurrenzprodukt zum Steyr-Saurer ab 1963 bei der Post zum Einsatz und zwar zunächst als OLH 150/45 in der kürzeren Ausführung mit 4.500 mm Radstand. Ab 1964 folgte der Typ 150/53 in der längeren Ausführung mit 5.300 mm Radstand, die bis 1968 gebaut wurde. Es folgte dann der Typ OLH 150/53/5 mit einer eckigen Karosserie, der dem Steyr Einheitsbus SL 12 ähnelte. Die Gräf & Stift OLH 150 Autobusse wurden nur im Osten des Bundesgebietes und in der Steiermark eingesetzt. Anfang der 1980er Jahre erfolgte die Ausmusterung. Es waren insgesamt rund 190 Fahrzeuge bei der Post im Einsatz.

Der OLH 150 in der Sammlung des Vereins Nostalgiebahnen in Kärnten begann seine Karriere bei der österreichischen Post mit dem Kennzeichen W 202.672. Später wurde die Zulassung in PT 11.143 geändert. Bis 1980 war er im täglichen Linienbetrieb anzutreffen. Anschließend wurde er für ein damals noch fest geplantes Postmuseum restauriert und erhielt das Kennzeichen PT 38.024. Da das für Wien geplante Museum nie realisiert wurde, ging der Bus im Jahr 2009 zur musealen Erhaltung an das Technikmuseum Historama in Ferlach. Im Jahr 2023 liefen Arbeiten zur betriebsfähigen Aufarbeitung des Fahrzeugs.



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