Aufrufe
- Zähler B : 228



Mercedes-Benz    O 3500

Baujahr: 1952


Hersteller:
Mercedes-Benz
Typ:
O 3500
Aufbau: ..wie Hersteller Motor: OM 312
Leistung/Hubr.: 90 PS / 2800 ccm Gewicht: 9100 zul. kg
Länge:8630 mmBreite:2420 mm
Höhe:2660 mmPlätze:27

Vita:
Der HOV besitzt zwei Mercedes-Benz O 3500. Wagen 282 kam im Jahre 1995 zum Verein. Es stellte sich nach probeweiser Teilentfernung von Außenverblechung und Innenverkleidung heraus, dass der Bus nicht zu restaurieren ist. Sowohl die Verblechung als auch das Fahrzeugskelett sind durch massiven Rostfraß unrettbar verloren und müssten zu 100% erneuert werden. Lediglich der Leiterrahmen wäre noch zu gebrauchen. Der Motor ist ebenfalls hinüber, da er aufgrund eines Frostschadens beim Vor-Vor-Besitzer nur notdürftig mit Gebrauchtteilen lauffähig gemacht worden war. Viele Jahre hat der HOV deshalb nach einem Ersatzfahrzeug in der sehr seltenen O 3500-Stadtausführung mit intaktem Aufbau Ausschau gehalten. Erst im Jahre 2015 wurde dem Verein der nach dem Kauf "281" getaufte Bus angeboten. Bei diesem Fahrzeug 281 handelt es sich jedoch nicht um ein Originalfahrzeug der Hamburger Hochbahn AG (HHA) wie Wagen 282. Es ist aber nahezu identisch mit der HHA-Ausführung. Somit wurde entschieden, aus dem 281 unter Verwendung von Bauteilen des 282 einen "echten" HHA-Bus zu rekonstruieren. Viele Teile sind zudem nur ein einziges Mal vorhanden, wie z.B. die komplette Bestuhlung.

Der Bus wurde vermutlich im Jahre 1952 bei den Stadtwerken Göppingen in Dienst gestellt und Jahre später nach Frankreich verkauft, wo er im Schülerverkehr im Einsatz war. Später gelangte er nach Luxemburg, wo er zunächst teilrestauriert worden ist und dann viele Jahre eingestaubt in einer Halle abgestellt war. Er war dort aber vorher nur äußerlich aufgearbeitet worden. Im Inneren ist lediglich die Bestuhlung restauriert bzw. neu gepolstert worden. Noch heute trägt er seine gelben Hauptscheinwerfer aus Frankreich. Nach der Übernahme des Fahrzeugs durch den HOV wurden zunächst die neuwertigen Sitze ausgebaut und eingelagert und dann der völlig verrottete Holzfußboden entfernt. Danach erfolgte die Entrostung und Versiegelung der Rahmen-Bodengruppe und das teilweise Einschweißen neuer Träger. Zur Zeit ruhen die weiteren Arbeiten am 281 (Stand 2025).



www.konrad-auwaerter.de

Auwärter-Museum,  Auwärter-Neoplan-Bildarchiv,  Omnibus-Infos  ...