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| Schneider H | ||||||||||||||||||||||||
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| Vita: Nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs im August 1914 befand sich die Pariser Compagnie Générale des Omnibuses (CGO) in einer verzwickten Lage. Die meisten Fahrzeuge waren von der Armee beschlagnahmt worden. Die wenigen verbliebenen Busse, die noch im Einsatz waren, wurden überstrapaziert. Die Gesellschaft plante daher, neue Fahrzeuge zu beschaffen. Sie sollten aber größer sein als die alten PB 2 oder die De Dion DA. Das Pflichtenheft sah vor, dass Platz für 38 Fahrgäste vorhanden sein sollte, davon 16 Sitzplätze in der ersten Klasse, 12 in der zweiten Klasse und 10 Stehplätze. Die CGO entwickelte diesen Bus bis 1916 aus einem verbesserten PB 2-Chassis, das mit einem neuen Motor namens "H" ausgestattet war. Auf das Fahrgestell wurde eine modernisierte Karosserie aufgebaut. Der Einstieg in den Bus erfolgte über die hintere Plattform. Der 4 Zylinder-Benzin-Motor leistete 30 PS. Der erste H-Bus fuhr am 1. Juni 1916 auf der Linie E Madeleine-Bastille und am 1. August auf der Linie AI Saint-Michel-Saint-Lazare. Zwei weitere Linien wurden noch vor Kriegsende von diesem Bus bedient. Nach dem Ersten Weltkrieg ersetzte der Schneider H schnell die alten Busse. 1919 wurden sie auf 24 weiteren Strecken eingesetzt. 1920 kamen weitere 13 Linien hinzu. Zum Jahresende 1920 verfügte die CGO über 734 Schneider Typ H. Im Laufe der Zeit wurden in Paris 1.269 Exemplare dieses Busses in Betrieb genommen. Um 1928 wurden die Busse von Vollgummibereifung auf Luftreifen umgerüstet. Die letzten Fahrzeuge dieses Typs wurden 1937 ausgemustert. Der Schneider H-Bus des Musee des transports urbains de France wurde am 19. Oktober 1959 in die Sammlung aufgenommen. Er war eine Schenkung der Régie autonome des transports Parisiens (RATP) und dort als Rekonstruktion auf einem vorhandenen Chassis entstanden. |