| Auwärter Neoplan N 421 SGII/3N | Baujahr: | 1987 | | | Hersteller: | Auwärter Neoplan | Typ: | N 421 SGII/3N | Aufbau: | ..wie Hersteller | Motor: | KHD F8L L513 | Leistung/Hubr.: | 256 PS / 13382 ccm | Gewicht: | 16500 kg | Länge: | 17400 mm | Breite: | 2500 mm | Höhe: | 3100 mm | Plätze: | 42+k.a. | | Vita: Im Jahr 1986 richteten die Stadtwerke München eine Anfrage an alle namhaften deutschen Bushersteller. Angefragt wurde ein viertüriger mit Rollstuhllift und Rußfilter versehener Niederflur-Gelenkbus. Da es so etwas bis dahin noch nicht gab, wiegelten fast alle Hersteller ab. Die gewünschte Konfiguration eines Busses war nach ihrer Meinung technisch nicht machbar. Nur die Firma Neoplan beschäftigte sich mit diesem revolutionären Konzept. Die Techniker dort, die bekannt für innovative und richtungsweisende Konstruktionen waren, setzten sich mit dem Thema auseinander und konnten schließlich zusagen, einen solchen Bus nach den Wünschen des Münchner Kunden zu bauen. Im April 1987 wurde der allererste Niederflur-Gelenkbus präsentiert. Wenig später ging er in München in den Linieneinsatz. Heute sind Niederflurbusse im ÖPNV Standard.
Dem Prototyp des Neoplan Niederflur-Gelenkbusses war kein so langes Leben beschieden wie der grundsätzlichen Konzeption dieses Fahrzeugtyps. Bei einem Großbrand im Betriebshof München-Ost wurde er im September 1987 völlig zerstört. Neoplan hatte jedoch bereits ein zweites baugleiches Fahrzeug produziert, das auf der IAA ausgestellt wurde und anschließend zu den Stadtwerken München kam. Dieser Neoplan N 421 SG II/3 N wurde als Wagen 5410 in den Stadtwerke-Fuhrpark eingereiht. Nach seiner Außerdienststellung 1996 wurde er dem Omnibus-Club München e.V. überlassen, der ihn seitdem betreut. Konrad Auwärter lies den Gelenkbus im Neoplan-Werk Pilsting generalüberholen, um diesen Meilenstein der Omnibusgeschichte als lebendigen Zeitzeugen fahrbereit zu erhalten.
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