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| Fiat NF 6 | ||||||||||||||||||||||||
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| Vita: Nach der Eröffnung der Zollfreistraße von Basel zum neuen Flughafen Basel-Mulhouse wurde der Busunternehmer Settelen Carreisen 1952 mit dem Transport der Flugpassagiere zwischen Airport und Stadtterminal betraut. Dieser Auftrag ermöglichte es, bereits 1956 den ersten 42-plätzigen FBW-Bus einzusetzen. Der Wegfall der gesetzlichen Restriktionen ab 1960 war dann Anlass, die Carflotte auf luftgefederte Neoplan-Busse der damals kaum bekannten Firma Gottlob Auwärter aus Stuttgart umzustellen und auf zehn Reisecars zu erweitern. Die Herausforderung war auch damals schon, einen wirtschaftlichen und fahrtauglichen kleinen Reisebus mit bis zu sechs Sitzreihen zu bauen. Hier haben sich alle Hersteller versucht, Neoplan mit dem SH 6, Setra mit dem S 6 und Harmening mit dem Clubbus. Alle Fahrzeuge waren ein Kompromiss und Herr Settelen und Albrecht Auwärter waren der festen Meinung, dass ein Fiat-Fahrgestell mit Quermotor im Heck die ideale Lösung wäre. Es wurden spontan drei Chassis bestellt und bei Auwärter passende Aufbauten darauf gebaut, die von denen des Typ Hamburg abgeleitet waren. Ein Fahrzeug bekam Settelen, eines das Bayerische Reisebüro Berlin und ein Fahrzeug Lossa in Frankfurt. Die Lösung mit dem blattgefederten Fiat-Chassis hat sich dann aber doch nicht durchgesetzt. Aber eine Idee war geboren und Auwärter stellte einen Mitarbeiter ein, der den nun ND 6 genannten Bus komplett durchkonstruierte. Vom selbsttragenden ND 6 wurden anschließend 70 Fahrzeuge gebaut. Der Bus hatte die selben Karosseriemaße wie der Fiat mit Auwärter-Aufbau. Das Settelen-Reisecar auf Fiat-Basis überlebte und war zuletzt im Besitz von Katrin Schneider und Sebastian Myland aus Bremgarten im schweizer Kanton Aargau. Sie nutzen das Fahrzeug als Wohnmobil. Zuletzt stand es allerdings nur noch ungenutzt herum, bis Ende 2023 Christoph Gohl von Gohl Carreisen aus Herzogenbuchsee auf den NF 6 aufmerksam wurde. Er konnte den Wagen vor Ort in Bremgarten fahrbereit machen und überführte ihn in seine neue Heimat. Dort wird er wieder zum Reisecar zurückgebaut. (Stand Anfang 2024). |