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| Saurer 2H | ||||||||||||||||||||||||
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| Vita: Technisch unterschied sich der Saurer 2H stark von seiner Vorgängergeneration. Bis zum Erscheinen des Modells war es üblich, einen Bus-Aufbau auf ein Lastwagenfahrgestell zu setzen. Das war zwar eine durchaus solide Lösung, die Fahrzeuge blieben jedoch schwer, langsam und für längere Strecken nicht sehr bequem. Die Fahrgäste waren wenig Komfort gewöhnt und froh, überhaupt fahren zu können. Nach dem Zweiten Weltkrieg trat eine Änderung ein. In Deutschland blühte das Wirtschaftswunder, das 1951 den Setra S 8 hervorbrachte, einen der ersten Autobusse mit selbsttragender Karosserie. Die Vorteile waren bessere Fahreigenschaften, mehr Komfort, weniger Gewicht und dadurch höhere Geschwindigkeiten bei niedrigerem Verbrauch. Dass die Fahrzeuge deutlich anfälliger für Rost wurden, störte erst spätere Generationen. Saurers Antwort ließ nicht auf sich warten. Bereits 1952 wurde auf dem Genfer Autosalon der 2H mit einer halbselbsttragenden Konstruktion vorgestellt. Der Motor wanderte ins Heck und trotz der mit 110 PS auch schon damals nicht überragenden Leistung des kleinen, aber mechanisch aufgeladenen Vierzylinders erreichte das Fahrzeug Spitzengeschwindigkeiten von über 100 km/h. Schneller darf mit Reisebussen auch heute auf europäischen Autobahnen nicht gefahren werden. Dieser Bus stand für die Aufbruchstimmung der 1950er Jahre. Nach den entbehrungsreichen Kriegs- und Nachkriegsjahren ging es mit Stromlinie und Dachverglasung in eine bessere Zukunft. Und diese befand sich gleich jenseits der Alpen, im sonnigen Italien, an der glamourösen Côte d 'Azur. Der Saurer 2H wurde als Reisebus konzipiert und mit bequemen und verstellbaren Sitzen ausgerüstet. Auch die übrige Ausstattung entsprach dem Stand der Zeit: Mikrofon- und Radioanlage, Plattenspieler, zentraler Belüftungskanal, Standheizung. Wurde es im Süden unter dem verglasten Dach dann doch zu heiß, so konnten immer noch die Fenster geöffnet werden. Cars Ballestraz hat diesen Saurer Oldtimerbus von Girardet aus Yverdon übernommen und bietet ihn an für nostalgische Spaziergänge. Die Fahrgäste werden eingeladen, mit dem "Arthur" genannten Veteranen die Straßen des Wallis zu erkunden. Der Bus wird vermietet für Hochzeiten, Geburtstage, Jubiläen oder ähnlichen Veranstaltungen. |