Volvo    B 655

Baujahr: 1958


Hersteller:
Volvo
Typ:
B 655
Aufbau: Aabenraa Karosserifabrik Motor: Volvo Diesel Typ D 96AL
Leistung/Hubr.: 160 PS / 9600 ccm Gewicht: kg
Länge: mmBreite: mm
Höhe: mmPlätze:35

Vita:
Busse haben bei der SAS (Scandinavien Airlines System, heute Scandinavien Airlines) eine lange Tradition. Bereits 1925 fuhren die ersten Triangel-Busse vom Flughafen zum Bahnhof in Kopenhagen. 1958 wurden im Zusammenhang mit der Eröffnung des neuen Flughafenterminals zehn neue Busse des Typs B 655 bei Volvo bestellt. Die Karosserien dieser Busse, die die Wagennummern 14 - 23 erhielten, wurden im Karosseriewerk Aabenraa nach Zeichnungen des SAS-eigenen Architekten Bent Severin gefertigt. Die Form der Karosserie sollte die Verbindung zum Flugzeug herstellen. Auch das Material für den Aufbau war dasselbe, nämlich Leichtmetall. Gleichzeitig wurden die Busse wie die Flugzeuge lackiert, also weiß, grau und blau mit dem SAS-Logo auf der Vorderseite. Aufgrund der Menge an Gepäck, das die Fluggäste häufig mit sich führten, wurden die Flughafenbusse an den Ein- und Ausstiegstüren mit speziellen Gepäckablagen ausgestattet. Dadurch ersparten sich die Fahrer das Verstauen des Gepäcks in herkömmlichen Gepäckfächern oder auf dem Dach. Diese SAS-Busse verkehrten auf einer festen Route vom Flughafen nach Kopenhagen. Einige wurden später blau lackiert und verkehrten als Transitbusse zwischen den ausländischen und inländischen Terminals. Selbst nach 1970 verkehrte einer von ihnen noch für die SAS. Nach der Außerdienststellung gelangten die Busse an verschiedene Orte, z.B. zum Roskilde Omnibusselskab, zu Jørgen Andersen in Ballerup oder zu Skibby Rejser. Einer fand sich auf Bornholm wieder und einer endete als Kantinenlokal auf Sdr. Strømfjord. 1987 kaufte SAS einen der Busse von Skibby Rejser für eine Krone zurück. 1989 wurde der Bus ausgemustert und die Restaurierung konnte bei SAS Autoværksted beginnen. Die praktischen Arbeiten an Fahrwerk, Karosserie und Innenraum gingen langsam voran. Es wurden Kontakte zu vielen Menschen aus den unterschiedlichsten Branchen des Busbetriebs und der Busreparatur geknüpft. Ersatzteile wurden beschafft, u.a. aus Bornholm, gleichzeitig wurde eine Untersuchung hinsichtlich Typgenehmigung, technischen Spezifikationen und Historie durchgeführt. Natürlich hat das alles lange gedauert, aber 1995 war der Bus fertig und in den alten Originalfarben lackiert. Mittlerweile gehört der Bus zum Fuhrpark des dänischen Busmuseums in Skaelskoer. Die Verantwortlichen dort sind froh und stolz, dass es dank der Schenkung von SAS gelungen ist, einen solchen Schatz in die Sammlung zu bekommen. In Skaelskoer wird alles getan, um den Volvo im Sinne von SAS zu betreuen und zu pflegen. Der Bus wird auf verschiedenen Veranstaltungen ausgestellt.



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