MAN    SÜ 240

Baujahr: 1983


Hersteller:
MAN
Typ:
SÜ 240
Aufbau: ..wie Hersteller Motor: D 2566 MUH
Leistung/Hubr.: 240 PS / 11334 ccm Gewicht: 9425 kg
Länge:11765 mmBreite:2500 mm
Höhe:3050 mmPlätze:49 +52 Steh

Vita:
Bei diesem Bus handelt es sich um einen Überlandbus der Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg (MAN) vom Typ SÜ 240. Diese Bezeichnung steht für Standard-Überlandbus mit einer Motorleistung von 240 PS. Genauer gesagt handelt es sich bei diesem Bus um einen Standard-Überlandbus der ersten Generation (StÜLB I). Der Bus stammt aus der letzten Serie, die MAN im Auftrag der Deutschen Bundespost baute und wurde am 25. Mai 1983 an die zuständige Oberpostdirektion übergeben. Da zum Zeitpunkt der Bestellung das Ende des Postreisedienstes bereits beschlossene Sache war, wurde bei dieser Serie auf den Einbau des Briefkastens in den linken Türflügel des vorderen Einstiegs verzichtet. Vorgesehen war das Post-Kennzeichen BP 10 - 3917. Die bereits laufende Überleitung des Postreisedienstes in den Verkehr der Deutschen Bundesbahn ließ die Verantwortlichen jedoch von ihren Planungen abkommen. Es wurde beschlossen, die Busse für kurze Zeit ungenutzt abzustellen und als Neufahrzeuge an die DB zu übergeben. Am 01.06.1983 erfolgte durch die Bundesbahndirektion Köln die Zulassung unter der neuen Kennung DB 8 - 306. Somit wurde er einer der gelben Bahnbusse.

Während der folgenden Jahre fuhr der MAN SÜ 240 unter der Regie des Geschäftsbereichs Bahnbus (GBB) Rheinland. Mit der Privatisierung der Bahnbusse 1989/90 wurde er an die regionale Nachfolgegesellschaft Busverkehr Rheinland (BVR) abgegeben. Diese betrieb ihn, mit Ausnahme des nun zivilen Kennzeichens, vier Jahre unverändert weiter. 1993 erfolgte die Ausmusterung und der Verkauf an den privaten Busunternehmer Buck`s Reisen in Großheide. Dort verlor er die inzwischen verblasste ginstergelbe Lackierung. Im stolzen Alter von 18 Jahren waren im Frühjahr Jahr 2001 auch hier seine Tage gezählt. Nachdem er den folgenden Sommer bei einem Nutzfahrzeughändler verbrachte, wurde er im August desselben Jahres von einem Unternehmer aus Bayern erworben. Dieser setzte ihn bis zum Beginn der Weihnachtsferien 2006 im Schülerverkehr sowie als Ersatzfahrzeug im Linienauftragsverkehr in der Region rund um Hof ein. Unmittelbar nach Beginn der Ferien wurde er aufgrund seines fortgeschrittenen Alters und der zunehmenden Korrosionsschäden ausgemustert. 24 Jahre im harten Alltagseinsatz haben ihre Spuren hinterlassen. So wurde zum Beispiel der Rahmen im Bereich der Gepäckräume durch eine nicht fachgerechte Instandhaltung stark in Mitleidenschaft gezogen. Weitere Korrosionsschäden lassen den Bus zum Fall für eine Komplettsanierung werden.



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