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| Berliet PGR | ||||||||||||||||||||||||
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| Vita: Als Ergänzung bzw. Alternative zu den elf Meter langen Standard-Linienbussen entwickelten die RATP (Régie autonome des transports Parisiens), der staatliche Betreiber des öffentlichen Personennahverkehrs in Paris und dem nahen Umland und Berliet einen Bus mit kürzerem Radstand, den Typ PGR. Die Abmessungen des PGR waren deutlich geringer als die der Standardmodelle, was zu Lasten der Transportkapazität ging. Das Fahrgestell war das des Berliet Stradair, also ein LKW-Chassis, das entsprechend hart gefedert war. Der laute Motor erzeugte unangenehme Vibrationen. Zwischen November 1968 und April 1971 wurden trotzdem 560 Exemplare ausgeliefert. Diese Busse, die ziemlich unbequem waren und eine geringere Kapazität hatten, wirkten sich nachteilig auf den Komfort im ÖPNV von Paris aus. Sie waren nicht attraktiv und verschlechterten das Image des städtischen Verkehrs. Die Busse mit den Nummern 2441 bis 3000 wurden im Februar 1983 außer Dienst gestellt. Die Linie 29 war die letzte, auf der solche Fahrzeuge eingesetzt wurden. 1989 wurde der heutige Museumsbus vom Verein CarHistoBus mit Sitz in Albi im Departement Tarn erworben. 1990 wurde er mit etwa zwanzig Artgenossen zum Ökomuseum von Ungersheim überführt. Dort sollte ein Verkehrsmuseum entstehen. Er wurde zunächst im Freien, dann fast 25 Jahre lang in einer ehemaligen Kalilagerhalle abgestellt. Das führte zu verstärkten Korrosionsschäden. 2013 kam der PGR schließlich zum Verein Autocars Anciens de France zunächst nach Betschdorf und später an den aktuellen Standort des Vereins in Wissembourg. Zeitweise war angedacht, den Bus an den Verein ARTM (Les Amis du Rail et des Transports de Marseille) abzugeben. Doch aus den Plänen wurde nichts. Der hässliche und ungeliebte Bus wartet also weiter auf eine mögliche Restaurierung, die aber nicht wirklich absehbar ist. |