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| Auwärter Neoplan NH 6/7 | ||||||||||||||||||||||||
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| Vita: 1960 entwickelten Albrecht Auwärter und Bob Lee im Rahmen Ihrer Ingenieurarbeit den legendären Typ Hamburg. Sie brachten grundsätzlich neue Konstruktions- und Stilelemente in ihre Überlegungen ein und machten diesen Fahrzeugtyp damit zu einem Meilenstein der Neoplan-, aber auch der Busgeschichte insgesamt. Erstmals wurden im Omnibusbau Dinge verwirklicht wie ein tiefer gesetzter Fahrersitz, Lufteintritt für Düsenbelüftung oberhalb der Windschutzscheibe, indirekte Düsenbelüftung für jeden Fahrgast, gewölbte Seitenscheiben von der Brüstung bis zum Dach sowie längs und quer durchgängige Kofferräume. Bei dem im Automobil-Park Auwärter vorhandenen Exemplar des NH 6/7 Typ Hamburg handelt es sich um den Prototypen, der 1961 nach den Entwürfen von Auwärter und Lee entstand. Während der ersten Fahrten stellte sich heraus, daß die Düsenbelüftung bei hohen Geschwindigkeiten nicht funktionierte. Der vordere Dachbereich wurde daraufhin so umgebaut, daß der Lufteintritt für die Düsenbelüftung oberhalb der Frontscheibe stattfand. Für ein behagliches Klima im Bus benötigt der Fahrgast ein Volumen von etwa acht Kubikmeter Luft pro Stunde, d.h. das gesamte Luftvolumen des Fahrgastinnenraumes muss binnen zwei Minuten ausgetauscht werden. Dies erfordert eine zugfreie Be- und Entlüftung des Busses. Durch die Umbaumaßnahme wurde dieses Ziel erreicht und das Fahrzeug an die schweizer Firma Dillier AG Autounternehmen in Sarnen ausgeliefert. Dillier bestand übrigens darauf, dass bei seinem Fahrzeug anstatt der Neoplan-Schwinge das Emblem "D" für Dillier an die Front des Busses angebracht wurde. Nach dem Ende seiner aktiven Einsatzzeit bei Dillier wurde der NH 6/7 bei Neoplan in Zahlung gegeben. Natürlich wird das Fahrzeug dort im Museumsbestand aufgehoben als Zeitzeuge des Starts einer erfolgreichen Omnibusbaureihe, des Typ Hamburg. Im November 2007 wurde der Bus sogar wieder zum Straßenverkehr zugelassen, übrigens im Alter von fast 47 Jahren erstmals in Deutschland. Die auf einigen Fotos des NH 6/7 zu sehende Beschriftung "Dietz-Reisen" ist ein Phantasiename, der von einer Filmgesellschaft angebracht wurde, die den Bus für Aufnahmen angemietet hatte. |