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Volvo    L 249 C

Baujahr: 1953


Hersteller:
Volvo
Typ:
L 249 C
Aufbau: Bussbygg AS Motor: Volvo D67B
Leistung/Hubr.: 115 PS / ccm Gewicht: 8020 kg
Länge:8500 mmBreite:2200 mm
Höhe: mmPlätze:29

Vita:
Der erste Busverkehr im Nordhordland im Westen Norwegens wurde privat betrieben. Im Jahr 1926 erhielt Hjalmar Fanebust die Genehmigung, einen Bus auf der Strecke Hundvin - Fanebustsjøen zu betreiben. Im Jahr 1928 übernahm Lindås & Masfjorden diese Strecke. Auf Radøy fuhr Alfred Tvedt ab 1927 einen Bus auf der Strecke Alverstraumen - Bøvågen. 1930 übernahm Alversund & Manger diese Strecke. In diesen Jahren war der Verkehr stark, und die Unternehmen kamen lange ohne Unterstützung aus. Nach dem Krieg war es schwierig, neue Busse zu beschaffen. Daher wurde A/S Bussbygg 1947 gegründet. Die Eigentümer kamen aus den Dörfern um Dalsgrend und Myking. Kåre Andvik, der einen beruflichen Hintergrund in einer Karosseriefabrik hatte, wurde als Geschäftsführer in der Fabrik eingestellt.

Dieser Bus mit dem Kennzeichen R-1111 bzw. das Lkw-Fahrgestell eines Volvo L 249 mit dem Motor VDC 5373 kam 1952 mit dem Zug nach Bergen. Von dort wurde das Fahrgestell nach Bussbygg in Dalsgrend transportiert. Der Bus wurde am 23.5.1953 registriert und an das Bergen Nordhordland Trafikklag geliefert. R-1111 war in Fanebust stationiert. Hier verkehrte er auf einer kombinierten Route zwischen Fanebustsjøen und Bergen. Die Route wurde lokal "Kålrabiruta" genannt, weil sie besonders von Markthändlern genutzt wurde, die nach Bergen fahren wollten. Als 1954 ein neuer Kombiwagen auf die Strecke gesetzt wurde, war R-1111 in verschiedenen Fahrdiensten aktiv und fuhr unter anderem immer am Wochenende als Linienbus. Ab dem Winter 1956 war R-1111 in Myking stationiert. Hier verkehrte der Bus Hodneland - Tveitegrend und weiter nach Lindås im Schülerverkehr. R-1111 hatte eine Trennwand. Wenn er als Kombi genutzt wurde, wurden die Passagiersitze hinter der Trennwand entfernt. Die Wand wurde 1957 abgebaut und danach wurde der Bus nur noch als Linienbus verwendet. Der Bus fuhr normalerweise auf Straßen mit niedrigem Standard, aber die Karosserie des R-1111 war gut.

1960 erhielt der Bus eine umfangreiche Reparatur in der Werkstatt in Alverstraumen. Dort bekam er einen neuen Boden sowie eine kleine Erneuerung der Sitze, der Karosserie und der Fenster. Jetzt war er bereit für den Masfjord, und dort war er von 1960 bis 1965. R-1111 sollte die Strecke von Matre nach Solheim bedienen. Dann wurde der Bus einige Jahre in Knarvik abgestellt und abgemeldet. Danach wurde er nach Torsheim geschleppt, wo er 20 Jahre lang stand. 1990 wurde der Bus zurück nach Knarvik geschleppt. Dort wurde er sandgestrahlt und geschweißt. Es gab Probleme, an Originalteile zu gelangen, aber es klappte trotzdem. Teile wurden von einem anderen Fahrzeug beschafft und der Motor wurde ausgetauscht. Ein neuer Boden wurde verlegt und die Sitze erhielten neues Leder. Der Bus bekam neue Kennzeichen und wurde lackiert. Jetzt ist R-1111 wieder so, wie er als Neufahrzeug in Betrieb genommen wurde.



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