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DAF    MB 200 DO 502

Baujahr: 1969


Hersteller:
DAF
Typ:
MB 200 DO 502
Aufbau: ZABO Motor: Leyland O.680
Leistung/Hubr.: 164 PS / 11100 ccm Gewicht: kg
Länge: mmBreite: mm
Höhe: mmPlätze:32

Vita:
Die hohe Markentreue einiger Busunternehmen führte dazu, dass ein solches Unternehmen oft über Jahre hinweg Stammkunde bei einem bestimmten Bushersteller oder bei einem bestimmten Aufbauherstellers war. Dies galt auch für die BBA, die Brabantsche Buurtspoorwegen und Autodiensten. Im Gegensatz zu vielen anderen großen regionalen Verkehrsunternehmen verfolgte die BBA seit Jahren eine eigene Einkaufspolitik. Bei den Fahrgestellen war bei der BBA die schwedische Marke Volvo Hauptlieferant, während die NS-Töchter massenhaft auf die Marke Leyland umgestiegen waren. Und auch beim Karosseriebauer hatte die BBA ihre eigenen Vorlieben, denn in den 1960er und 1970er Jahren war das in Ridderkerk ansässige Unternehmen ZABO der Favorit für die Karosserien der BBA-Busse. Die BBA war somit zweifellos der größte Kunde von ZABO. Weitere Unternehmen, die ZABO viele Jahre lang als Hauptlieferanten hatten, waren De Twee Provinciën (Ridderkerk, Sliedrecht), Tensen (Soest) und Noord-West-Hoek (Zwartsluis).

Im Laufe der Jahre wurden viele hundert ZABOs für die BBA gebaut, die sowohl als Regional- als auch als Stadtbusse eingesetzt wurden. In den Jahren 1967 bis 1971 lieferte ZABO eine Serie von 44 Bussen, die für den Stadtverkehr in den verschiedenen Brabanter Gemeinden bestimmt waren. Diese Wagen mit den Nummern 583 bis 626 repräsentierten die dritte Generation der BBA-Stadtbusse. Nach den Ford-Modellen aus der unmittelbaren Nachkriegszeit (z. B. SVA-Museumsbus 353) als erste und den City Coaches aus den frühen 1960er Jahren (z. B. SVA 549) waren sie die nächste Generation. Mit der Einführung dieser Serie von Stadtbussen kamen auch die ersten DAF-Busse in die BBA-Flotte und die Hegemonie von Volvo wurde etwas gebrochen. Als Basis diente das erfolgreiche DAF MB 200-Fahrgestell, das auch bei vielen anderen Unternehmen in großen Stückzahlen im Einsatz war. Die Gesamtserie bestand aus zwei Unterserien. Die Nummern 583 bis 604 wurden auf Fahrgestellen des Typs MB 200 DO 502 gebaut, während die Busse mit den Nummern 605 bis 626 auf dem Fahrgestell MB 200 DKDL 600 basierten.

Die DAF-Modelle waren zu ihrer Zeit sicherlich moderne Busse. Sie waren mit einer Polyesterbeschichtung und unter anderem mit einem Automatikgetriebe und einer Servolenkung ausgestattet. Doch in den 1980er Jahren zeichnete sich auch für sie das Ende ab. 1984 wurde ein Vertreter dieser Baureihe, die Busnummer 603 in die Sammlung des SVA-Museums aufgenommen. Natürlich wurde die Leitung dieses Busses der Arbeitsgruppe Brabant übertragen. Mit Unterstützung des alten Besitzers, der BBA, sorgte diese Arbeitsgruppe dafür, dass das Auto ordentlich restauriert wurde. Der rote 603 ist daher ein würdiger Teil der Fahrzeugliste, die die Entwicklung des BBA-Stadtbusses zeigt.



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