Mercedes-Benz    O 319 D

Baujahr: 1960


Hersteller:
Mercedes-Benz
Typ:
O 319 D
Aufbau: ..wie Hersteller Motor: OM 634 4-Zylinder
Leistung/Hubr.: 43 PS / 1988 ccm Gewicht: 2300 kg
Länge:4900 mmBreite:2080 mm
Höhe:2500 mmPlätze:14

Vita:
Den ersten Teil seines Lebens verbrachte dieser Mercedes-Benz O 319 D im Südwesten der Republik. Anfang 1960 wurde er im Mercedes-Benz Werk in Mannheim montiert und fertiggestellt. Am 17.05.1960 erfolgte die Auslieferung an das Omnibusunternehmen Willy Sütterle nach Badenweiler in den Schwarzwald. Dort wurde er im Ausflugsverkehr eingesetzt. Am 05.04.1963 wurde der Bus an die Autovermietung Otto Sutter in Untermünstertal verkauft. Dort wurde er für die unterschiedlichsten Einsätze vermietet. Schon ein Jahr später verkaufte Sutter ihn weiter an die Bauunternehmung Hermann Schupp in Freiburg. Eingesetzt wurde er dort für den Transport der Arbeiter zu den Baustellen. Am 17.09.1970 kaufte ihn Karl Fichter, ein Kraftfahrer aus Gundlingen im Kreis Freiburg. Er meinte es gut mit dem Bus, hegte und pflegte ihn, unternahm viele Familienausflüge mit ihm und hatte immer ein trockenes Plätzchen für ihn in seiner Scheune. Er baute einige der Sitze aus, damit er das Fahrzeug als PKW zulassen konnte. Am 15.08.1990 wurde der O 319 D an Eugen Kasper nach Emmendingen im Kreis Freiburg verkauft. Er fuhr mit dem Bus zu verschiedenen Veranstaltungen im Schwarzwald. Am 27.06.1995 fand der Bus in Herbert Buhl einen neuen Besitzer, der ebenfalls in Emmendingen ansässig war. Auch er fuhr mit dem Kleinbus zu diversen Veranstaltungen in der näheren Umgebung. Doch der Zahn der Zeit nagte an dem Bus und schon kurze Zeit später durfte er nicht mehr am Straßenverkehr teilnehmen. Jürgen Sprung, ein Kfz-Händler aus Hohenhameln bei Hannover kaufte den Bus am 22.08.1995. Bei ihm stand er zwischen anderen Schrottfahrzeugen und sein Ende war abzusehen. Doch das Schicksal hatte andere Pläne mit dem Fahrzeug. Sein zweites Leben als Liebhaberfahrzeug bei einem Omnibusbetrieb begann mit der Abholung durch den heutigen Besitzer im November 1997. Es dauerte noch bis zum Frühjahr 1999, bis die Restaurierungsarbeiten begannen. Der Bus wurde komplett zerlegt, repariert und wieder neu aufgebaut. Die fehlenden Sitze fanden sich noch in der Scheune bei der Witwe von Karl Fichter. Die wieder komplette Bestuhlung wurde natürlich auch zerlegt und neu bezogen. Der neue Lack entsprach wieder der Originallackierung von 1960. Am 23.05.2003 wurde der fertig restaurierte Bus vom TÜV neu abgenommen und wieder als Omnibus zugelassen. Bereits eine Woche später hatte er seinen ersten großen Auftritt. Er fuhr zur Hochzeit des Schwagers seines neuen Besitzers. Seitdem hat er an vielen Veranstaltungen teilgenommen, hat Oldtimertreffen besucht und auch Fahrten zu diversen Ausflügen, Hochzeiten etc. absolviert.



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