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Auwaerter Museum
Auwaerter Wappen


Neoplan Jetliner N 216 „Heggli“

Neoplan Jetliner N 216 „Heggli“

Baujahr: 1993
Nummer:
0502
Hersteller:
Neoplan
Typ:
N 216
Aufbauart/Ausf.: Jetliner Motor: Diesel
Leistung/Hubr.:
280 KW / 12756 ccm
Gewicht:
12600 kg
Länge:
12000 mm
Breite:
2500 mm
Höhe:
3600 mm
Sitzplätze: 47 + 2

FISCH AUS DER DOSE
Der Schweizer Carunternehmer Heiri Heggli und seine Frau Yvonne wollten schon immer mal einen Reisebus mit einem außergewöhnlichen Design im eigenen Fuhrpark haben. Als sie dann 1992 in einer Zeitschrift einen Artikel über junge Graffiti-Künstler entdeckten, schlug diese Idee wie ein Blitz ein. Der erste Kontakt zu „Shark“ entstand... Über die Redaktion konnten die wirklichen Namen der Künstler herausgefunden werden. Der erste Kontakt zu „Shark“ entstand... Idealerweise ein junger Graffiti-Künstler aus der Umgebung Luzern. Für den ersten Bus wurde ihm zur Gestaltung völlig freie Hand belassen. Das Thema sollte im weitesten Sinn mit Reisen und Lebensfreude zu tun haben. Harun „Shark“ Dogan und sein Graffiti-Kollege Fedor „Cantwo“ Wildhardt aus Mainz waren gerade in einer „Fisch-Phase“. Die Idee mit den Graffiti-Fischen gefiel der Familie Heggli auf Anhieb. Ist doch Firmeninhaber Heiri Heggli im Sternzeichen Fisch geboren. Als dann der Sonnenbrillenfisch entstanden ist, entschloss sich Heggli dazu, gleich auch die neu eröffneten Reisebüros im Graffiti-Look zu gestalten und den Heggli-Sonnenbrillen-Fisch als Logo für die Reisebüros einzusetzen. „Shark“ und „Cantwo“ brachten dann das Graffiti im Neoplan-Werk in Pilsting auf den Bus. Noch im Rohbau wurden die lustig bunten Fische aus
der Spraydose auf den Bus gesprüht und am Schluss mit vielen Klarlackschichten
abgedeckt. Der Graffiti-Bus hat in seinem langen Reisebus-Leben (1993 – 2009) viele
Menschen erfreut. Immer wieder wurde „der Fisch“ als Reisemittel gewünscht, sei es für
Hochzeiten oder Vereine. Besonders auch die Kinder erfreuten sich immer wieder an den lustigen Fisch-Motiven rund um den Bus. Seit Sommer 2009 steht er nun im wohlverdienten Ruhestand im Museum von Konrad Auwärter. Die jahrzehntelange geschäftliche und private Beziehung der beiden Familien Auwärter und Heggli geht somit weiter. Es ist wohl einer der schönsten und interessantesten Fahrzeuge der erfolgreichen Jetliner-Serie, die über 25 Jahre im Werk Pilsting mit über 3.500 Einheiten gebaut wurden. Das Fahrzeug hat in vielen Details die Handschrift von Albrecht Auwärter, Bob Lee und Ernö Bartha.





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